MENTALE STÄRKE . RESILIENZ . ACHTSAMKEIT

…wichtige Werkzeuge in der BurnOut – Prävention

Die 1. Resilienz – Säule ist „Akzeptanz“

Akzeptanz setzt sich aus kognitiven und emotionalen Komponenten zusammen. Selbstakzeptanz und Selbstannahme sind hierbei von besonderer Bedeutung. Die Verbindung zwischen Akzeptanz und Resilienz besteht darin, dass die Akzeptanz der eigenen Grenzen und Fehler die Resilienz fördert.
Inhalte dieses Beitrages

Ich möchte dies mit einem Zitat von Eckhart Tolle verdeutlichen:

„Wenn du dein Hier und Jetzt als unerträglich empfindest und es dich unglücklich macht, stehen dir drei Möglichkeiten offen:

Verlasse die Situation, verändere sie oder akzeptiere sie vollständig.

Wenn du Verantwortung für dein Leben übernehmen möchtest, musst du eine dieser Optionen wählen und diese Wahl jetzt treffen.“ – Eckhart Tolle

Doch was genau bedeutet Akzeptanz?

Akzeptanz ist eine grundlegende Lebenshaltung und eine bewusste Entscheidung. Sie beinhaltet die freiwillige und aktive Annahme von Problemen, Situationen oder Umständen. Wer seine Situation akzeptiert, findet inneren Frieden und löst sich von einem Hadern mit dem Schicksal. Akzeptanz bedeutet jedoch keineswegs, sich alles schön zu reden oder Probleme zu verleugnen. Sie erfordert vielmehr einen realistischen Blick auf die Gegebenheiten. Dies wiederum erfordert die Fähigkeit, zwischen dem, was unveränderlich ist, und dem, was Handlungsspielraum bietet, zu unterscheiden.

Akzeptanz setzt sich aus kognitiven und emotionalen Komponenten zusammen. Selbstakzeptanz und Selbstannahme sind hierbei von besonderer Bedeutung. Die Verbindung zwischen Akzeptanz und Resilienz besteht darin, dass die Akzeptanz der eigenen Grenzen und Fehler die Resilienz fördert. Das Annehmen von Schwächen und Stärken trägt zur Stärkung des Selbstwertgefühls, zur Entwicklung größerer Selbstsicherheit und zu einem besseren Wohlbefinden bei. Daher ist es wichtig, nicht nur die eigenen Stärken und Schwächen zu kennen, sondern auch die vorhandenen Ressourcen nicht zu vernachlässigen. Das Bewusstsein um diese Ressourcen ist von entscheidender Bedeutung und vermittelt Zuversicht im Umgang mit den Herausforderungen, Krisen und Ungerechtigkeiten der Welt.

Ein praktischer Tipp Deine Ressourcen zu finden: Schreibe die Buchstaben von A bis Z untereinander auf und notiere für jeden Buchstaben eine persönliche Ressource. Dies kann eine persönliche Eigenschaft sein, der Name einer unterstützenden Person oder ein Bereich, den du weiterentwickeln möchtest. Du wirst überrascht sein, wie viele Ressourcen dir einfallen, und dies wird dir ein Gefühl der Sicherheit vermitteln, dass du nicht allein mit deinen Problemen dastehst.

Die Bedeutung von Akzeptanz zeigt sich auch in Lebenskrisen, auch wenn dies zunächst paradox erscheint. Akzeptanz löst das Problem nicht, aber sie verhindert, dass die Situation noch schlimmer wird. Besonders zu Beginn einer Krise kann es hilfreich sein, die Tatsachen zu akzeptieren, ohne sich in Widerstand zu verstricken.

Es existieren jedoch viele Missverständnisse über Akzeptanz. Ein verbreiteter Irrtum ist, dass Akzeptanz bedeute, etwas Schlechtes gutheißen zu müssen. Das trifft jedoch nicht zu.

Ein Beispiel: Wenn du akzeptierst, dass dein geplantes Picknick wegen Regen ausfallen muss und das schlechte Wetter den ganzen Tag anhält, bedeutet das nicht, dass du dies gutheißen sollst. Es bedeutet lediglich, die Realität anzuerkennen, ohne Freude darüber zu empfinden, was dich ärgert.

Ein weiteres Missverständnis ist, dass Akzeptanz eine Entschuldigung für Resignation oder Passivität darstellt. Im Gegenteil, Akzeptanz ist eine aktive Haltung. Die Einsicht, dass du manchmal nichts gegen eine Situation unternehmen kannst, beispielsweise wenn ein Baum auf dein Auto fällt, ist keine Kapitulation, sondern eine realistische Akzeptanz der Umstände.

Die größte Stärke liegt darin, zu erkennen, was im Leben veränderbar ist und was nicht. Akzeptanz schafft Raum für die gezielte Nutzung deiner Energie. Akzeptanz bedeutet nicht, untätig zu bleiben, sondern mutig danach zu streben, die Welt und dein eigenes Leben zu verbessern. Wo du jedoch nichts ändern kannst, liegt die Kraft in der Akzeptanz, was dir wiederum Freiheit gibt.

Jetzt kannst du deine Zeit und vor allem deine Energie in andere Bereiche investieren. Akzeptiere die Situation so, wie sie ist, setze dich mit dem Unveränderlichen auseinander und stelle dich der Realität. Erhalte dir dabei ein möglichst realistisches Bild von deiner Lage.

  • Was bedeutet das nun für mich?
  • Worauf muss ich mich einstellen?
  • Was erwartet mich?
  • Dies ist die Essenz der radikalen Akzeptanz.

Ebenso wichtig ist das Akzeptieren negativer Gefühle.

In herausfordernden Situationen sind negative Gefühle völlig normal. Diese Gefühle sind im Moment präsent und du kannst sie akzeptieren. Diese Gefühle sollten dich jedoch nicht davon abhalten, wieder nach vorne zu schauen. Wenn du deine Gedanken wieder positiv ausrichtest, wirst du nach und nach auch wieder positive Gefühle erleben. Dies ist Selbstregulation.

Außerdem ist es von Bedeutung, deine Situation zu relativieren und dich auf deine Ressourcen zu konzentrieren. Bedenke, dass auch andere Menschen ähnliche Situationen bewältigt haben. Glaube daran, dass es wieder besser wird, und fokussiere dich auf das Positive, trotz aller Schwierigkeiten.

Die Akzeptanz von Veränderung als Lebensprinzip, der Glaube an die eigene Stärke und das Nutzen der Situation zur persönlichen Weiterentwicklung sind grundlegend. „Was mich nicht umbringt, macht mich stark“, so sagt es der Volksmund. Glaube an deine Fähigkeit, Herausforderungen zu meistern, und dass sich sogar aus Krisen Chancen ergeben können. Du hast bereits viele Hürden gemeistert und wirst auch diese bewältigen.

Verabschiede dich von der Opferrolle, indem du aktiv Akzeptanz in deinem Leben integrierst. Akzeptanz bedeutet Toleranz und Loslassen. Vergeude nicht unnötig Zeit und Energie mit ungeeigneten Bewältigungsstrategien. Das Suchen nach Schuld, das Auflehnen gegen Geschehnisse oder die Verleugnung dieser bringen nur Erschöpfung und keinen Fortschritt. Die Anerkennung der Realität ist der Schlüssel.

Auch in akuten Situationen gibt es eine Notfallstrategie zur Akzeptanz.

Loslassen von Gedanken fällt vielen Menschen schwer. Gedanken setzen sich oft fest, kreisen im Kopf und beeinflussen unseren Alltag. Professor Dr. Kaluza hat in seinem Buch „Stressbewältigung“ die 4A-Strategie beschrieben, die zeigt, wie du in akuten Situationen den Stress reduzieren und die Akzeptanz erhöhen kannst. Die Strategie besteht aus:

Annehmen, Abkühlen, Analysieren und Ablenkung oder Aktion.

Annehmen: Wenn du dich gegen die Akzeptanz sträubst oder gegen eine unwiderrufliche Veränderung kämpfst, verlängerst du dein Leiden. Durch den Widerstand verkrampfst und verspannst du dich, was zusätzlichen Schmerz verursacht. Anstatt dich zu verstricken, schaue darauf, wie du mit der Krise umgehen kannst. Indem du dich mit dem Unerwarteten auseinandersetzt, gewinnst du Stärke.

Abkühlen: Wenn du in einer solchen Situation steckst, nimm dich selbst wahr. Wut, Ärger und Angst sind Emotionen, die beachtet werden wollen. Anerkenne nicht nur die Situation, sondern auch diese Gefühle. Dem Bewusstwerden folgt die bewusste Entscheidung zum Abkühlen. Oft entstehen Bilder und Gedanken zur Zukunft, die die Situation noch düsterer erscheinen lassen. Hier hilft eine Entspannungsmethode wie Achtsamkeit, autogenes Training oder progressive Muskelentspannung.

Analysieren: Mit einem kühlen Kopf kannst du die Situation besser analysieren. Was ist genau passiert? Wie wirkt sich das Ereignis auf mich aus? Welche Informationen benötige ich, um die Situation richtig einzuschätzen? Gibt es Hilfe, die ich in Anspruch nehmen kann, um die Situation zu verbessern?

Ablenkung oder Aktion: Nach dem Abkühlen und der Analyse hast du mehr Handlungsspielraum. Dies ermöglicht es dir, nicht weiter in negativen Gedanken über die Zukunft zu verharren. Verschiedene Ablenkungsmethoden können dir dabei helfen. Nutze die Zeit, um etwas zu tun, das dir Freude bereitet. Oder handle, um die Situation zu verbessern. Suche gegebenenfalls Hilfe, auch professionelle Unterstützung, um die Situation besser zu bewältigen.

Diese bewusste und wertschätzende Herangehensweise an dich selbst fördert Klarheit und bildet die Basis, um diese Krise oder Restriktionen zu akzeptieren. Sei gut zu dir selbst, akzeptiere dich selbst und das, was um dich herum geschieht.

Lass deine Resilienz wachsen.

Hier an dieser Stelle möchte ich dir einen kleinen Ratschlag geben: Nimm dir einen Zettel und schreibe die Buchstaben A bis Z untereinander. Versuche für jeden Buchstaben eine Ressource zu finden. Diese Ressource kann eine persönliche Eigenschaft sein, es kann ein Name sein von jemandem, der dir in schwierigen Situationen Unterstützung bieten könnte, oder es können auch Dinge sein, die du vielleicht noch nicht so gut beherrschst, aber mit denen du dich näher befassen möchtest. Du wirst überrascht sein, wie viele Ideen dir dazu einfallen werden. Das wird dir eine gewisse Sicherheit geben und dir helfen, nicht immer alleine mit deinem Problem dazustehen.

Nun zu einigen Missverständnissen im Zusammenhang mit Akzeptanz: Akzeptanz als Hilfe in Lebenskrisen mag zwar auf den ersten Blick paradox klingen, da sie das Problem nicht aus der Welt schafft. Stattdessen ruft sie dazu auf, die Realität anzuerkennen. Wie kann Akzeptanz in einer Lebenskrise helfen? Sie verhindert, dass die Situation noch schlimmer wird, als sie ohnehin schon ist.

Besonders zu Beginn einer Lebenskrise kann es äußerst hilfreich sein, zunächst anzuerkennen, dass es dir nicht gut geht und du dich in einer Sackgasse befindest, aus der du nicht so schnell herauskommst. Dies bedeutet jedoch nicht, dass du diese Lage gutheißen sollst. Dies ist einer der häufigsten Irrtümer in Bezug auf Akzeptanz.

Zum Beispiel: Wenn du akzeptierst, dass dein geplantes Picknick aufgrund von Regen ins Wasser fällt, bedeutet das nicht, dass du darüber glücklich sein sollst. Es geht vielmehr darum anzuerkennen, dass es regnet und sich nicht darin zu verlieren.

An dieser Stelle möchte ich dir einen einfachen Tipp geben: Nimm dir ein Blatt Papier und schreibe die Buchstaben von A bis Z untereinander. Versuche für jeden Buchstaben eine Ressource zu finden. Das kann eine persönliche Eigenschaft sein, der Name von jemandem, der dir in schwierigen Situationen Unterstützung geben könnte, oder auch Dinge, die du vielleicht noch nicht so gut beherrschst, aber mit denen du dich näher befassen möchtest. Du wirst überrascht sein, wie viel dir dazu einfallen wird, und das wird dir ein bisschen mehr Sicherheit geben, damit du nicht immer alleine mit dem Problem dastehst.

Nun zu den Irrtümern über Akzeptanz: Es mag zunächst paradox klingen, aber Akzeptanz ist auch in Lebenskrisen hilfreich. Das bedeutet nicht, dass Akzeptanz das Problem aus der Welt schafft, sondern dass sie dich dazu aufruft, die Realität anzuerkennen. Wie kann das in einer Lebenskrise helfen? Akzeptanz verhindert, dass die Situation noch schlimmer wird, als sie ohnehin schon ist.

Ein weiterer weit verbreiteter Irrtum ist, dass Akzeptanz bedeute, Schlechtes gutheißen zu müssen. Das ist jedoch nicht der Fall. Wenn du akzeptierst, dass etwas, wie zum Beispiel Regen, nicht veränderbar ist, bedeutet das nicht, dass du es gut finden musst. Du nimmst einfach die Realität zur Kenntnis, ohne dich in negativen Emotionen zu verlieren. Akzeptanz hilft, dich von Widerstand und Ärger zu befreien, was letztendlich nur deiner Gesundheit schadet.

Was viele Menschen jedoch tun, ist sich über solche Situationen zu ärgern und sich so sehr hineinzusteigern, bis sie richtig wütend sind. Doch das ändert nichts an der Situation, sondern schadet nur der eigenen Gesundheit. Du muss dir lediglich ehrlich eingestehen, dass du nichts daran ändern kann, und es macht Sinn, sich nicht allzu lange damit aufzuhalten. Denn letztendlich kannst du eh nichts machen, und es wäre nur eine Verschwendung deiner Lebenszeit.

Auch die negativen Gefühle kannst du akzeptieren. In schwierigen Situationen tauchen sie auf, und das ist völlig normal. Diese Gefühle sind im Moment einfach da, und du kannst sie ebenfalls einfach akzeptieren. Deine Gefühle brauchen dich jedoch nicht davon abzuhalten, den Blick wieder nach vorne zu richten. Gefühle folgen den Gedanken. Werden deine Gedanken wieder positiver, entstehen auch nach und nach wieder positive Gefühle. Das ist Selbstregulierung.

Es ist sogar aus der Krise eine Chance zu machen.

Du habe schon viele Schwierigkeiten bewältigt, und du schaffst das auch, weil das Opferrolle aktiv verlassen bedeutet. Akzeptanz beinhaltet Toleranz und Loslassen. Du lässt dich nicht zu lange binden durch ungeeignete Bewältigungsstrategien.

Die Frage nach der Schuld, Auflehnung gegen das Geschehen oder Verleugnung kosten nur Kraft und bringen dich nicht weiter.

Das ist die Wahrnehmung der Realität.

wir reden über...

Mentale Gesundheit
Resilienz
Achtsamkeit
Sport und Bewegung
Ernährung
Entspannung

Persönlichkeitsentwicklung